Fachkräftemangel in der Solarbranche: Mehr Frauen als Solarteurin gewinnen

14.04.2022 - Im Rahmen eines Forschungsprojektes befragten das Reallabor KARLA und die PH Karlsruhe Schüler*innen im Raum Karlsruhe zum Thema „Fachkräfte für den Klimaschutz“. Die zentrale Frage war: Wie sind mehr weibliche Solarfachkräfte zu gewinnen? Vier Ansatzpunkte stellten sich dabei heraus.

Um dem Fachkräftemangel in der Solarbranche entgegenzuwirken, stellt sich die Frage, wie mehr Frauen für das Berufsfeld begeistert werden können. Sie sind in der Solarinstallation, wie auch in anderen Bereichen des Handwerks, eine unterrepräsentierte Gruppe und stellen ein großes Potenzial an Fachkräften dar. Um Hindernisse und mögliche Handlungsstrategien für die Gewinnung weiblicher Fachkräfte zu erkennen, führte das Forschungsprojekt eine quantitative Befragung von Schüler*innen in Karlsruhe durch. Die Datenauswertung zeigte vier Ansatzpunkte, um mehr Frauen für den Beruf als Solarteurin zu begeistern.

Erstens fungiert das Interesse an Technik als Hebelpunkt. Befragte Schülerinnen bekunden hier geringeres Interesse als ihre Mitschüler, jedoch zeigt sich ein positiver Zusammenhang von Technikinteresse und Interesse am Berufsfeld von Solarteur*innen. Zweitens können die Berührungspunkte mit Photovoltaik, zum Beispiel durch Workshops, erhöht werden, um das Interesse zu steigern. Drittens zeigen die Daten, dass die Verknüpfung von Klimaschutz und dem Berufsfeld ein Ansatzpunkt sein kann. Die Befragten, die Klimaschutz in der Berufswahl berücksichtigen, haben größeres Interesse an dem Berufsfeld von Solarteur*innen. Zuletzt weisen die Daten auf die Selbsteinschätzungen zu berufsrelevanten Kompetenzen als Ansatzpunkt hin. Umso kompetenter sich die Befragten im Lernen relevanter Fähigkeiten einschätzen, desto höher ist das Interesse am Berufsfeld. Schülerinnen schätzen ihre Kompetenzen dabei eher niedriger ein als Schüler.

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